13.06.2022 09:00 Uhr14.06.2022 16:30 Uhr

Ankommen, willkommen sein und bleiben wollen - Die Eingewöhnung in der Kita oder Krippe

Die Zeit der Eingewöhnung in die Kindergruppe ist eine sehr sensible Phase und für alle Beteiligten von unglaublich großer Bedeutung. Ist ein guter Start erst einmal geschafft, läuft der Rest fast von allein. Das ist leicht gesagt! Stecken doch hinter diesem Versprechen eine Vielzahl von Gedanken, Haltungen, Herausforderungen und Fragen. Die Zeit des Übergangs beginnt nicht mit dem ersten Tag in der Kita oder Krippe, sondern bereits viel früher. Dabei sind die ersten Kontakte besonders wertvoll und wichtig für eine vertrauensbildende Zusammenarbeit zwischen Eltern und Fachkräften. Die Eingewöhnung ist gelungen, wenn das Kind sich in der Einrichtung wohl und sicher fühlt, eine Beziehung zu der Bezugserzieher*in aufgebaut hat und sich möglichst stressfrei verabschieden kann. Aktuell orientieren sich viele Einrichtungen z.B. an den Berliner- oder Münchener Eingewöhnungsmodellen, welche eine intensive Phase des Beziehungsaufbaus zwischen Kind und Bezugserzieher*in beinhalten. Forschungen weisen zudem bereits bei Kindern ab einem Jahr auf den Wert von Beziehungen zu gleichaltrigen Kindern hin. So gibt es mittlerweile erste Erfahrungen zu Eingewöhnungskonzepten in der Peergroup. Eine enge Beteiligung der Eltern mit einer langsamen Ausweitung der Betreuungszeiten ist Teil aller Konzepte.

Nutzen Sie in diesem Seminar die Möglichkeiten:
- Erkenntnisse aus der Bindungs-, Bildungs- und Transitionsforschung zu erhalten
- verschiedene Eingewöhnungskonzepte zu vergleichen
- Ihre Erfahrungen aus Kita und Krippe mit Kolleg*innen zu teilen
- individuelle Rahmenbedingungen kennenzulernen und zu reflektieren.

So können Sie Ihr eigenes Konzept entwickeln, neue Ideen hinzugewinnen und bisherige Möglichkeiten weiterdenken.

Dozierende/r

  • Barbara Leufgen (Direktorin)